Ein kleiner Exkurs in die Neumark mit ein wenig Familiengeschichte betreffend verschiedene Familienmitglieder.
Mein Ur-Ur-Großvater Ferdinand Isert (Link zur Familienseite) gründete in Reetz/Neumark (Link: Heute PL-Recz) Mitte der 1880er Jahre ein Kolonialwarengeschäft. Mein Cousin 3. Grades (Bekanntschaft ist durch diese Website entstanden) hat mir freundlicherweise folgendes Bild zur Veröffentlichung überlassen:
Es handelt sich um einen Jutesack aus dem Kolonialwarengeschäft des Ferdinand Isert (geb. 1820 Lippehne - gest. 1895 Reetz). Der Sack könnte eine praktische Rolle gespielt haben bei der Flucht von Elisabeth Isert, Waltraud Wagner, geb. Isert [...] sowie Sigrid Isert in den letzten Kriegsmonaten von Frankfurt/Oder Richtung Westen/Nordwesten nach Schleswig-Holstein, wo Vater Ulrich Isert eine Bleibe gefunden hatte. Bei der Flucht war nämlich u.a. ein kleiner ziehbarer Leiterwagen dabei. Ich habe dem Isert-Sack vor kurzem einen ehrenvollen aber auch praxisnahen Platz [...] gegeben. Sonst würde ihn ja keiner sehen.
Mehr dazu: "Krieg, Flucht und Neubeginn der Familie Isert 1944-1947"
Das Geschäft wurde weitergeführt von meinen Großonkeln Hermann und Heinrich Schulz (Link zur Familienseite). Dies ist auch ersichtlich im Kreisadressbuch Arnswalde
Im folgenden Bild ist auch noch Emil Schulz erwähnt, ich nehme an, dass es eine Übergabe durch Ferdinand gab. Unterlagen dazu habe ich bisher nicht.
Karl-Heinz Schulz in einem Brief vom 24. September 1967: Ich bin der älteste Sohn von Hermann Schulz, der in Reetz zusammen mit Heinrich Schulz das von Ferdinand Isert gegründete Geschäft geleitet hat. Nach dem Abitur erlernte ich den kaufmännischen Beruf und war seit 1939 bis zum Kriegsbeginn im Reetzer Geschäft tätig.
P.S.: Was gibt es in einem Kolonialwarenladen?